
Das bin ich
Pferde haben mich schon mein Leben lang begleitet und inspiriert. Meine Leidenschaft gilt der harmonischen Zusammenarbeit zwischen Mensch und Pferd – eine Verbindung, die auf Vertrauen, Respekt und gegenseitigem Verständnis basiert. Als Trainerin in Ausbildung für Longieren als Dialog (LaD) und Rideucation-Tainerin habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, Reitern und Pferden dabei zu helfen, ein echtes Team zu werden. Dabei stehen für mich immer das Wohl des Pferdes und die Freude an der gemeinsamen Bewegung im Mittelpunkt.
Ausbildung und Erfahrung
Ich bin seit 2006 Pferdebesitzerin und bringe langjährige praktische Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichen Pferden mit. Vor vier Jahren habe ich begonnen, einen kleinen Hof in einen Paddock-Trail-Stall für vier Pferde umzubauen und selbst zu betreiben. Dabei habe ich mein Wissen rund um artgerechte Haltung, Fütterung und tägliches Management kontinuierlich erweitert.
Aktuell bilde ich mich in zwei Trainingsansätzen weiter, die auf der klassischen Reitlehre aufbauen.
Longieren als Dialog und Trainingstherapie
Osteodressage
November 2024 - November 2025
Das Longierkonzept basiert auf feiner Körpersprache, bewusster Kommunikation und dem aktiven Mitwirken des Pferdes – ganz ohne Hilfszügel. Ziel ist ein gesunder Bewegungsfluss, der Losgelassenheit, Balance und Tragkraft fördert. Die ergänzende Trainingstherapie vermittelt, wie gezielte Bewegungsreize die Regeneration unterstützen und Pferde nach Verletzungen oder Pausen sinnvoll aufgebaut werden können.
REITER, PFERDE und TRAINER Ausbildung
Rideucation®
Juni 2024 - April 2026
Die Ausbildung vermittelt fundiertes Wissen rund um pferdegerechtes Reiten, sinnvolle Gymnastizierung und professionelle Unterrichtsgestaltung. Sie orientiert sich an den Leitlinien der H. Dv. 12 und vermittelt systematisch aufgebaute Trainingsprinzipien für ein durchdachtes, pferdegerechtes Arbeiten – vom Sattel wie vom Boden aus. Ziel ist die Entwicklung eines tragfähigen, ausbalancierten und leistungsbereiten Pferdes durch sinnvoll strukturiertes Training. Ergänzend werden didaktische und methodische Kompetenzen vermittelt, um Unterricht fachlich fundiert und klar strukturiert gestalten zu können. Im Mittelpunkt steht die klare Kommunikation mit dem Pferd, die langfristig zu Gesundheit, Motivation und Tragfähigkeit führt.
Meine Geschichte
Kindheit und Jugend
Pferde begleiten mich schon fast mein ganzes Leben. Mit 4 Jahren wurde ich in Spanien das erste mal auf einen Esel gesetzt, darauf folgte Voltigierunterricht und die ersten Reitbeteiligungen. Seit nun mehr als 15 Jahren begleitet mich meine Haflingerstute Ninja. Zusammen mit meiner Mutter begann das Abenteuer mit dem eigenen Pony als ich 14 Jahre alt war. Ich war also noch sehr jung, um eine solch große Verantwortung zu tragen und auch meine Mutter hatte damals nur absolutes Laienwissen. Vertrauensvoll haben wir uns an unsere damaligen Reitlehrer, Hofbesitzer und Schmiede gehalten, um “alles richtig” zu machen.
Das Hobby Pferd war für mich schon immer mit viel Freude, aber auch viel Zweifel verbunden. Mir wurden schon früh Sporen angezogen, damit der träge Haflinger mehr vorwärts läuft. Sie wurde mit Dreieckszügeln eng ausgebunden und sowieso war sie eben immer “nur” ein Haflinger. Ein besonders prägendes Ereignis war für mich eine Reitstunde, in der ich mir vorher überlegt hatte, dass Ninja keinen Sperrriemen benötigte. Wofür gab es diesen Riemen überhaupt? Das einzige, das ich sehen konnte, waren Scheuerstellen im Bereich der Maulspalte. Warum also nicht einfach ohne Sperrriemen reiten. Als ich in die Halle kam, fiel es meiner damaligen Reitlehrerin sofort auf. “Wo ist dein Sperrriemen?”. Nach meiner Erklärung wurde mir gesagt, dass das Gebiss ohne den Sperrriemen viel schärfer sei und ich ohne vollständiges Zaumzeug nicht wieder zum Unterricht kommen sollte. Das saß und ich wollte natürlich kein schärferes Gebiss haben, im Gegenteil. Also habe ich den Riemen wieder angezogen und habe diese Gedanken nicht weiter verfolgt.
Klassische Reitlehre
Vor ein paar Jahren hatte ich bereits dem Training und Reiten von meinen beiden Pferden abgeschworen. Dieses Erlebnis war natürlich nicht das einzige und ich hatte immer wieder das Gefühl, meinen Pferden nicht gerecht zu werden. Ich habe sie nicht mehr geritten und wir hatten das Glück unseren eigenen kleinen Offenstall zu finden, wo meine Eltern ihre Rente mit unseren Pferden genießen können. Einige Jahre habe ich mich vorwiegend mit der Haltungsoptimierung beschäftigt. Trotzdem geht die Leidenschaft zu Reiten nicht einfach verloren. Immer mal wieder bin ich in Magazinen und auf Instagram über Reitweisen gestolpert, die vielleicht doch in Ordnung wären.
Als ich dann Osteodressage und das Longieren als Dialog gefunden habe, hatte ich plötzlich wieder einen Funken Hoffnung. Das wollte ich ausprobieren. Keine Ausbinder, ein sich frei bewegendes Pferd, ein sinnvoller Trainingsplan und vielleicht sogar die Möglichkeit wieder reiten zu können. Das war der Startschuss für eine sehr lehrreiche Phase über Trainingslehre, die Anatomie des Pferdes und sinnvolle Reiterei. Was ich hier entdeckt hatte, war die klassische Reitlehre. Während ich meine 23-jährige Stute ein paar Monate erfolgreich mit LaD trainierte und aufbaute, fand ich auch noch Rideucation. Eine weitere Gruppe Menschen, die sich mit fairem Reiten nach der klassischen Reitlehre auseinandersetzten und sich zur Aufgabe gemacht haben, ihr Wissen weiterzuvermitteln. Mithilfe der Reiterausbildung fing ich dann tatsächlich wieder an zu reiten und es war das schönste Gefühl ein zufriedenes, starkes und entspanntes Pony zu reiten. Ohne Sperrriemen, versteht sich... Danach war mir klar, dass auch ich genau das weiter vermitteln möchte.
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